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Der Barsch im Hechtpelz

Nach einer ewig langen Durststrecke von 33 Angeltagen ohne nennenswerten Zielfisch, habe ich mich dazu hinreißen lassen einen Ansitz mit einem Freund am Wasser zu machen. Es sollte ausnahmsweise mal wieder auf Weißfisch gehen. Da mir noch ein wenig Zeit blieb, bis der Angelkumpel Zeit hatte, habe ich noch vorher eine nahe gelegene Brücke an der Ems aufgesucht um einen neuen Crankbait zu testen.

Aufgrund der starken Unwetter in der Region Münster/Greven war die Strömung der Ems stärker als gewöhnlich. Aufgrund der starken Strömung konnte ich den Köder nach dem Einwerfen einige Meter treiben lassen, ehe ich ihn an langer Strecke langsam eingeholt habe.

Nach nur wenigen Würfen merkte ich einen kleinen Widerstand. Da ich entlang der Kante gefischt habe und der Crankbait immer wieder auf Grund gestoßen ist, rechnete ich mit etwas Kraut. Doch kurz vor dem Land konnte ich einen Hecht (zwischen 50cm und 60cm) erkennen. Dieser hat noch kurz einmal den Kopf geschlagen ehe der Köder aus dem Maul verschwunden war. Der fehlende Anschlag hat den Fisch entkommen lassen. Aber wer schlägt schon bei Kraut an. 😉

Wenige Würfe später das selbe Spiel. Doch dieses mal hat der Anschlag gesessen und der Fisch war gehackt. Anscheinend aber nicht ordentlich, denn kurz vor dem Kescher konnte der Hecht sich erneut lösen. So ein Mist!

Die Attraktivität des Köders war also schon einmal gewährleistet. Doch hängen bleiben wollte der Fisch nicht. Mittlerweile musste ich mich auch auf den Weg machen und den Angel-Kollegen abholen. Bei ihm angekommen haben wir uns dann glücklicherweise dazu entschlossen doch noch Spinnfischen zu gehen. Das Wetter sah nach Regen aus und die Sachen unnötig aufzubauen um anschließend im Regen zu sitzen, das war weniger spannend. Also haben wir erneut die Brücke aufgesucht und hatten gleichzeitig Schutz vor den gelegentlichen Regenschauern. Nach ein paar weiteren Würfen endlich BISS! Dieses mal wollte ich den Hecht unbedingt haben, der Anschlag hat gesessen und es fehlten nur noch wenige Meter. Doch dann hörte man nur ein Plätschern an der Oberfläche. Der Fisch hat sich nicht einmal sehen lassen ehe er wieder vom Haken gesprungen ist. Verflixt nochmal!

ein stattlicher Barsch
Der Hecht der sich als Barsch entpuppte

Solch Verluste können schon mal ärgerlich sein. Doch gerade jetzt ist meine Motivation auf Hochtouren und dem Hecht wurde weiter nachgestellt. In der nächsten Stunde wollte zuerst nichts mehr beißen. Doch dann der BISS! Dieses mal konnte ich sogar ordentliche Schläge in der Rute spüren, der Hecht wollte kämpfen. Kurz vor dem Kescher haben meine Augen nicht schlecht gestaunt. Da hing ein stattlicher Barsch an der Rute und hat sich zum Landgang überreden lassen. Nachdem ich es realisiert habe gab es erst einmal ein Jubel. Denn mit einem solchen Barsch habe ich hier nicht gerechnet. Da war die Freude noch wesentlich größer als bei einem mittleren Hecht.

Barsch an der Dropshot Montage
Barsch an der Dropshot Montage

Schnell noch Bilder von dem Moped gemacht und der Angeltag konnte weiter gehen. Im laufe des Tages gab es für meinen Angel-Kollegen dann noch ein paar kleine Barsche an der Drop-Shot Montate mit den BALZER Shirasu Haruto Snake. Da konnten die Barsche nicht widerstehen.

 

Alles in allem ein sehr erfolgreicher Angeltag. Und endlich war die ewig lange Schneider Durststrecke abgelöst. Denn auch in den folgenden Tagen konnten noch ein paar Hechte und auch Barsche verhaftet werden. Mehr dazu später ….

 

Der Barsch
ein stattlicher Barsch
ein stattlicher Barsch

 

Barsch
Größe: 43cm
Gewicht: 1,2kg
Gewässer: Ems
Köder: Herakles Wobbler / Crankbait

Ein Gedanke zu „Der Barsch im Hechtpelz

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